Gut zu wissen

Häufig gestellte fragen

Hier finden Sie zahlreiche Antworten aus den Bereichen der Wohnraumlüftung und der Schalldämmung. Sollte es darüber hinaus noch ungeklärte Anliegen geben, können Sie uns gerne kontaktieren.

Durch die stetig steigenden Wärme- und Akustikanforderungen an die Gebäudehülle werden sowohl Neubauten als auch Sanierungen immer luftdichter. Dadurch sinkt die notwendige Infiltration durch die Gebäudehülle auf ein Minimum. Die dadurch nicht mehr ausreichende Belüftung hat negative Folgen:

  • Wasser kann an den kalten Stellen der einzelnen Wohnungen kondensieren (meist an den Außenwänden oder den Fenstern)
  • Dadurch wird die Luftqualität verschlechtert und langfristig können Schimmelprobleme entstehen


Eine gut geplante Lüftungsanlage ist daher bei Neubauten und Sanierungen nicht wegzudenken.
Eine schlecht geplante bzw. ungenügende Belüftung kann zu folgenden Problemen führen:

  • Kondensatbildung am Fenster
  • Kondensatbildung an den Wänden -> Schimmelbildung
  • Verschlechterung der Raumluftqualität

Eine reine Fensterlüftung ist in der Praxis so gut wie kaum umsetzbar. Es müssten alle 2 Stunden für 5-10 Minuten die Fenster geöffnet und ein Durchzug erzeugt werden, um den notwendigen Luftaustausch zu gewährleisten. Aus energetischer Sicht werden bei der Fensterlüftung Heizkosten vernichtet, da die Frischluft unkontrolliert einströmt und nicht bedarfsbezogen geregelt werden kann. Im Winterfall muss dieser unkontrollierte Überschuss an Kaltluft mit Primärenergie nachgeheizt werden, was zu einem Anstieg der Heizkosten führt.

Ein ruhender Mensch benötigt ca. 20-30m³/h. Je nach Raumgröße und Anzahl der Bewohner müssen die Luftmengen angepasst werden. Zu wenig und damit schlechte, abgestandene Luft macht müde und führt zu einem Verlust an Leistungsfähigkeit. Der optimale Luftwechsel pro Stunde liegt bei 0,5. Das bedeutet z.B. bei einer 100m² Wohnung mit 2,5m Deckenhöhe einen Luftaustausch von 125m³/h.

Schalldämmlüfter von Airoluxx bieten einen an die Situation angepassten Schallschutz. Je nach Lage des Gebäudes (stark befahrene Straße oder ruhiges Wohngebiet) bieten wir die passende Schalldämmung (bis zu 78dB Dnew) für Ihre Belüftungsanlage an.

Feuchteschutz (FL):
Der Luftwechsel zum Feuchteschutz muss nach DIN1946-6 permanent und nutzerunabhängig sichergestellt sein. Eine ausreichende Infiltration durch Wind und Temperaturdifferenzen ist nicht mehr bei allen Gebäuden gegeben. Grundsätzlich sollen durch den Luftwechsel zum Feuchteschutz Schimmelbildung, Feuchteschäden und damit verbundene Bausubstanzschäden verhindert werden.

Reduzierte Lüftung (RL):
Der Luftwechsel zur reduzierten Lüftung dient zur Sicherstellung der hygienischen Mindestanforderungen bei üblichen Nutzungsbedingungen unter teilweise reduzierten Feuchtelasten. Es muss also sichergestellt sein, dass auch bei Nutzerabwesenheit (Urlaub, Arbeit) die Lüftung den hygienischen Mindeststandard und den Bautenschutz gewährleistet.

Nennlüftung (NL):
Der Luftwechsel zur Nennlüftung dient zur Sicherstellung der hygienischen Mindestanforderungen sowie dem Bautenschutz bei Anwesenheit des Nutzers und stellt damit den Normalbetrieb dar. Bei der Nennlüftung kann der Nutzer aktiv in das Lüftungskonzept durch z.B. Fensterlüftung miteinbezogen werden.

Intensivlüftung (IL):
Der Luftwechsel zur Intensivlüftung dient zur zeitweilig notwendigen Lüftung mit erhöhtem Luftvolumenstrom zum Abbau von Lastspitzen. Diese Lastspitzen entstehen beispielsweise durch Kochen, Waschen oder Wäschetrocknen. Auch hier kann der Nutzer aktiv mit seinem Lüftungsverhalten berücksichtigt werden.

Fensterlose Räume sind ein Sonderfall. Dieser ist in der DIN18017-3 speziell geregelt. Unter diese fensterlosen, innenliegenden Räume fallen z.B. Toiletten und Bäder, aber auch Abstellräume. Hier sind ausschließlich ventilatorgestützte Lüftungssysteme erlaubt. Es können bereits die Lüftungsmaßnahmen für diese fensterlose Räume genügen um die Anforderungen an die DIN1946-6 zu erfüllen. Es gilt dann den Abluftvolumenstrom so zu planen, dass der Gesamtluftwechsel für die Wohnung ausreichend ist.

Dezentrale Anlagen mit Wärmerückgewinnung sorgen für den notwendigen Luftwechsel im Gebäude. Über einen Keramikwärmetauscher im Inneren wird die Wärmeenergie der verbrauchten Raumluft an die zugeführte Frischluft abgegeben. Ein wesentlicher Vorteil von dezentralen Anlagen ist die hohe Energieeffizienz. Gründe hierfür sind der hohe Wärmerückgewinnungsgrad sowie der geringe Stromverbrauch. Weitere Vorteile sind die weitaus geringeren Anschaffungskosten gegenüber einer zentralen Anlage, die einfachere Installation und die unkomplizierte Reinigung und Wartung der Geräte.

Die Normschallpegeldifferenz sagt aus, wie gut die Schalldämmung eines Bauteils ist. Je größer der Wert, desto weniger Schallübertragung. Das bedeutet speziell bei Schalldämmlüftern, dass zum Beispiel der Verkehrslärm schlechter in das Gebäude gelangen kann.

Angegeben wird die Normschallpegeldifferenz in dB Dn,e,w für kleine Bauteile, deren Fläche kleiner als 1 m² ist.

Bei der Messung der Luftschalldämmung von Schalldämmlüftern werden diese Bauteile in einer Wand zwischen zwei Räumen installiert. Im Senderaum befindet sich dafür ein Lautsprecher, welcher den Prüfschall (rosa Rauschen) erzeugt. Im gegenüberliegenden Empfangsraum sind Mikrofone installiert, die den eindringenden Schall messen und somit Aufschluss über die Schallabsorption des Prüfobjektes geben. Unsere Messungen werden dabei in den bauakustischen Laboren des ift-Rosenheim durchgeführt, um das Maximum an Messqualität und Verlässlichkeit zu erreichen.

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